67. Bundeskongress der Jungen Liberalen in Weimar

Am Wochenende vom 28. bis 29. Oktober 2023 fand im Congress Centrum Weimarhalle der 67. Bundeskongress der Jungen Liberalen statt. Wie gewohnt starteten wir mit einer umfangreichen Tagesordnung, die unter anderem die Wahl des Spitzenkandidaten sowie den Beschluss des Europawahlprogramms für 2024 umfasste. Unsere Bundesvorsitzende, Franziska Brandmann, gab einen Ausblick auf die kommenden Jahre in der Bundesregierung: „Wir brauchen nicht viel Kritik äußern. Die Wahlumfragen sind Kritik genug. In diesen Zeiten ist die Lösung der Probleme unseres Landes ein Dienst an der Demokratie.“

In der anschließenden Aussprache meldete sich auch unser Kreisvorsitzender, Lukas Seyfarth, zu Wort: „Liberalismus bedeutet Toleranz, Freiheit und Eigenverantwortung! Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, wenn schwierige Zeiten anstehen. Wir übernehmen Verantwortung, wo andere sich wegducken. Das ist unsere liberale DNA!“

Besuch erhielten wir von Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, MdB) und Christian Dürr (Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, MdB), die beide die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine und Israel bekräftigten. „Für uns ist klar: Wir stehen an der Seite der Ukraine (Слава Україні) und sind in Gedanken bei den Jüdinnen und Juden in Deutschland und Israel (עם ישראל חי).“

Ein zentraler Punkt des Kongresses war die Wahl unseres Spitzenkandidaten zur Europawahl. Franziska Brandmann nominierte Phil Hackemann, der in seiner leidenschaftlichen Rede ein Europa der Freiheit, Chancen und Toleranz forderte. „Wir brauchen eine Zeitenwende in der Europapolitik und müssen uns gegen illiberale Ideen zur Wehr setzen“, so Hackemann.

177 Delegierte stimmten ab und wählten Phil Hackemann mit 91,226 % zum Europakandidaten. Herzlichen Glückwunsch!

Der Bundeskongress widmete sich auch der Beratung und dem Beschluss von Anträgen. Unter dem Motto „Freiheit, schöner Götterfunken“ erarbeiteten wir das Wahlprogramm der Jungen Liberalen zur Europawahl 2024 und stellten wichtige Weichen für die politische Ausrichtung in Europa. Lukas Seyfarth richtete deutliche Worte an die Delegierten: „Europa ist ein Friedensprojekt, das die Welt so noch nie gesehen hat. Thüringen hat Europa viel zu verdanken, insbesondere durch die Verkehrsprojekte VDE 8.1 und VDE 8.2.“

In den Diskussionen zum Europawahlprogramm wurden Themen wie das 1,5°C-Ziel, die wirtschaftliche Reformierung der EU sowie eine gemeinsame Außen- und Migrationspolitik behandelt. Eine gemeinsame europäische Außenpolitik soll durch einen EU-Außenminister und eine Reform im UN-Sicherheitsrat gestärkt werden. Die Handels- und Wirtschaftspolitik der EU soll durch ein Lieferkettengesetz verbessert werden, um die Einhaltung von Menschen- und Grundrechten zu gewährleisten.

Nun heißt es: Gemeinsam für ein starkes und vereintes Europa zu kämpfen, um Freiheit, Toleranz, Frieden und Eigenverantwortung weiterhin zu sichern und auszubauen!