Jugendfreiräume schützen: Gegen Einschränkungen am Wielandplatz und Campus Weimar

Erst der Wielandplatz, jetzt auch nach und nach der Campus der Bauhaus-Uni Weimar. Der Jugend werden aktuell mehr Steine in den Weg gelegt als nötig. Doch wo genau liegt das Problem? Ruhestörung, Vandalismus und Verschmutzung des Platzes sind aktuell die schlagkräftigsten Argumente, die schon dazu geführt haben, dass der Wielandplatz als zentraler Treffpunkt für die Weimarer Jugend so unattraktiv gemacht wurde, dass dieser seine zentrale Position verloren hat. Selbiges droht nun dem Uni-Campus.

Das altbekannte Problem in der Debatte ist, wie in so vielen Themen: Verallgemeinerung. Der Weimarer Jugend wird allgemein vorgeworfen, Verhalten an den Tag zu legen, welches zu oben genannten Punkten führen soll. Dem ist aber nicht so!

Die Politik darf sich nicht leiten lassen durch solche Verallgemeinerungen. Wie bei vielen anderen Thematiken auch sind es in diesem Falle kleinere Gruppen, die dazu beitragen, dass sich die Situation dazu entwickelt, wie sie heute ist. Die Polizei kommt frühzeitig und bringt die Jugendlichen dazu, diese Räume zu verlassen. Fehleinschätzungen dieser Art sind schädlich. Jugendliche haben das Gefühl, dass die Politik sie vergisst. Besonders nach zwei Jahren Pandemie, in der die individuelle Freiheit der Jugend merklich stark eingeschränkt wurde. Freizeitliche Aktivitäten, Bildung und Kultur waren so gut wie kaum möglich für lange Zeit. Man fühlte sich abgehangen. Man fühlt sich auch heute abgehangen.

Wir Junge Liberale stehen dafür ein, verantwortungsvolle Entscheidungen für die Jugend in Abstimmung mit den Erwartungen der anderen Generation zu vertreten und für diese zu kämpfen. Diese Thematik wird uns weiterhin begleiten und werden genau beobachten, wie sie sich entwickelt. Es darf nicht passieren, dass die Jugend einen weiteren Treffpunkt verliert.